Umzug an II. Kirchstraße ist vollzogen / In Kürze Baustart im Ersten Pfarrhaus
Harpstedt – Sozusagen die (Marktplatz-)Seite gewechselt hat das Kirchenbüro der evangelisch-lutherischen Christusgemeinde Harpstedt. Übergangsweise verbleibt es nun im Alten Pfarrhaus an der II. Kirchstraße, weil sich das Stammdomizil im Ersten Pfarrhaus an der I. Kirchstraße wegen der Sanierung und Erweiterung des Gebäudes für längere Zeit in eine Baustelle verwandelt. An den Büro-Öffnungszeiten ändert sich nichts. Der Umzug ist noch im März vollzogen worden, geht aus dem Gemeindebrief hervor.
Die Klein Köhrener Zimmerei Frank Zawodny hat in den großen Saal des Alten Pfarrhauses einen Raum eingebaut. Der beherbergt nun neben dem Kirchenbüro auch das Archiv der Kirchengemeinde. „Im Saal bleibt noch genügend Raum, um während der Bauphase die Treffen und Aktivitäten verschiedener Gemeindegruppen zu realisieren. Für Gottesdienste und Konzertveranstaltungen in der Christuskirche stehen dort auch die sanitären Anlagen zur Verfügung“, erläutert Pastor Gunnar Bösemann, der Kirchenvorstandsvorsitzende.
Den Chören der Christusgemeinde ermögliche die Samtgemeinde Harpstedt freundlicherweise die Nutzung der Delmeschule für Probenzwecke. „Für die unkomplizierte Abwicklung durch Tina Schwarz in der Verwaltung und Hausmeister Jürgen Buchholz sind wir sehr dankbar“, bekräftigt Bösemann. „Wir werden uns während der Bauphase einschränken müssen, aber im Großen und Ganzen können wir mit dieser Übergangslösung gut leben, vor allem angesichts der Perspektive, in der Ersten Kirchstraße danach ein modernes Gemeindezentrum zu haben, das dem vielseitigen Profil der Kirchengemeinde entspricht“, fügt er hinzu.
Erste Baumaßnahmen zur Vorbereitung des Anbaus an das Erste Pfarrhaus haben derweil bereits begonnen. Die Aufträge für die Hauptgewerke sind vergeben. Ab dem 23. April wird gebaut. „Wir werden also schon sehr bald Baubetrieb in der Ersten Kirchstraße haben“, sagt der Vorsitzende des Kirchenvorstandes.
Die Bauleitung liegt in den Händen von Markus Kreis, „Seniorchef“ von „3K architekten + ingenieure“ aus Bas-sum. Er hat auch die Leistungsverzeichnisse erstellt und die Auftragsvergabe koordiniert. „Wir rechnen nach der Zusammenstellung der Ausschreibungsergebnisse damit, dass die Gesamtkosten des Bauvorhabens bei etwa 1,2 Millionen Euro liegen“, erläutert Pastor Bösemann. Die Finanzierung sei unter anderem auch durch Drittmittel gesichert. Je 200 000 Euro sollen aus dem „Leader“-Programm und einer „Zile“-Förderung lokaler Basisdienstleistungen des Amtes für regionale Landesentwicklung fließen.
Quelle: Kreiszeitung Online v. 15.04.2024