2018 - 2024 - eine anspruchsvolle Amtsperiode
Als im Frühjahr 2018 der neue Kirchenvorstand in sein Amt eingeführt wurde, gingen alle von einer „normalen“ Amtsperiode aus. Knapp zwei Jahre später standen völlig neue Entscheidungen an: Corona ließ Gottesdienste in der Christuskirche nur noch unter schwierigen Bedingungen zu. Der KV bewilligte die Anschaffung von technischer Ausrüstung für den Livestream. Die Kirchengemeinde Harpstedt wurde eine der ersten Gemeinden in der Landeskirche, die ihre Gottesdienste online stellte und so vielen die Möglichkeit gab, von zu Hause aus am Gottesdienst teilzunehmen.
KV-Sitzungen fanden per Video statt, später „auf Abstand“ in der Christuskirche. Gerade in dieser Zeit standen wichtige Themen an: der KV bewilligte den Einbau der neuen Lautsprecheranlage in die Kirche und setzte sich mit dem „Regionalen Zukunftsprozess“ auseinander.
Mit Erfolg: Die Konfirmandenarbeit findet nun teilweise regional statt, es gibt die jährliche „Sommerkirche“, der Gemeindebrief erscheint einmal im Quartal als Regionalausgabe.
Im Jahr 2022 entschied sich der KV schweren Herzens, aufgrund der Energiekrise die Kirche nur noch bedingt zu heizen.
Ruhig und bedacht ging der KV die personellen Veränderungen innerhalb der Gemeinde an. 2018 wurde Friedhofswart R. Jürgen nach dem Ruhestand von W. Kmita eingearbeitet. Als das Ehepaar Rucks 2022 in die Schweiz ging, übernahmen Mitglieder des KV ehrenamtlich die Redaktion des Gemeindebriefs, die Familienkirche und die Begleitung der Jugendarbeit.
Den Abschied von der langjährigen Küsterin Valentina Schmidt und die Einstellung des Nachfolgers Andreas Heitmann begleitete der KV. Als ich 2023 in den Ruhestand ging, sorgte der KV für die Fortführung des Besuchsdienstkreises, des Frauenkreises und der Kinderkirche.
Ein Thema von der ersten bis zur letzten Sitzung blieb der Bau des Gemeindezentrums. Auch da entschied der KV sachlich und mit Weitblick. Es ist schön, dass dieser Kirchenvorstand nun auch noch den ersten Spatenstich für den Anbau ans Erste Pfarrhaus miterlebte.
Es zeichnet den KV aus, dass seine Mitglieder in den vergangenen sechs Jahren zunehmend durch Beauftragungen für einzelne Arbeitsfelder der Gemeinde zuständig wurden und sich dabei persönlich einbrachten.
Das Bild einer selbständigen Gemeinde, in der die Verantwortung im Haupt- und im Ehrenamt gemeinsam getragen wird, ist damit immer mehr Realität geworden. Von Herzen danke ich den KV-Mitgliedern im Namen der Kirchengemeinde für ihr hohes Engagement.
Elisabeth Saathoff