Synode des Kirchenkreises Syke-Hoya beschließt neues Schutzkonzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt
SYKE (tor). Der Kirchenkreis Syke-Hoya hat ein neues Konzept zur Prävention sexualisierter Gewalt beschlossen. Einstimmig verabschiedeten die Mitglieder der Kirchenkreissynode das 53-seitige Papier. Superintendent Dr. Jörn-Michael Schröder verwies dabei auf die jüngst veröffentlichte „ForuM“-Studie, in der sexualisierte Gewalt in der Evangelischen Kirche seit 1945 untersucht worden war. „Diese Studie hat unterschiedliche Problemlagen aufgezeigt“, betonte Schröder. „Sexualisierte Gewalt hat viele Facetten und geschieht nicht nur in körperlichen Übergriffen, sondern auch in Sprache, Gesten und Berührungen.“ Dem will der Kirchenkreis mit dem Schutzkonzept und einer umfassenden Schulung all seiner Verantwortungsträger*innen und Mitarbeitenden begegnen.
„Wir brauchen eine Sensibilisierung und Klärung unserer Strukturen und der Kultur unseres kirchlichen Miteinanders, weil Eltern uns ihre Kinder anvertrauen und wir Verantwortung für die Menschen haben, die unsere Angebote nutzen und besuchen. Wir wollen bei der Prävention sexualisierter Gewalt aber auch deshalb klarer, aufmerksamer und sensibler werden, weil dies unserem christlichen Selbstverständnis entspricht“, so Schröder.