Der „Singout“-Chor Niedersachsen begeistert bei seinem ersten Auftritt in derHarpstedter Christuskirche. Vor allem die Auftritte von Silas Edwin und Julie Mensah kommen gut beim Publikum an
Harpstedt – Als die Sänger des „Singout“-Chores Niedersachsen den Altarraum der Harpstedter Christuskirche betreten hatten, sorgte der gebürtige Nigerianer Silas Edwin mit seinem Sologesang für einen Gänsehautmoment. Der zweite folgte prompt: Julie Mensah sang mit unglaublich souliger Stimme „Amen, This Little Light Of Mine“. Gospelmusik lockte am späten Sonntagnachmittag viele Besucher nach Harpstedt. Nahezu alle Bänke waren besetzt, als der zweite Vorsitzende der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde, Klaus Corleis, die Sänger vom Stammchor Niedersachsen des „Singout“-Projektes begrüßte.
Edwin startet immer wieder Aufrufe an musikinteressierte Menschen, die bei einer seiner Veranstaltungen teilnehmen können. Im Mittelpunkt der Workshops stehen neben dem Kennenlernen die Vermittlung von Atem- und Gesangstechniken sowie die Stimmbildung. Auf den Workshop folgen gemeinsame Proben, die dann in einem Live-Konzert in der jeweiligen Region gipfeln.
Nicht nur Gospel, sondern auch Popsongs
Auf diese Weise hat der Nigerianer bereits bis zu 2000 Sänger auf die Bühne gebracht. Nun war er mit dem Stammchor erstmals in Harpstedt zu Gast. Die instrumentale Begleitung kam aus der Konserve. Nicht nur die beiden Solosänger Edwin und Mensah, sondern auch der gesamte Chor brillierten, zum Beispiel mit dem Gospel „What A Mighty God We Serve“. Fröhlich wippend und tanzend verkündeten die Sänger die christliche Botschaft von Hoffnung und Zuversicht. Das Publikum wippte und klatschte begeistert mit.
Das Ensemble hatte allerdings nicht nur Spirituals mitgebracht. Popsongs mit deutlich hörbaren Gospel-Anleihen rundeten das Programm ab. Einer der Höhepunkte war schließlich der südafrikanische Gospelsong „Wahamba Nahti“ mit dem Solisten Edwin. Die Zuschauer waren vom Auftaktkonzert der veranstaltenden Harpstedter Konzerte AG restlos begeistert.
„Das war wieder ein tolles Konzert in der Christuskirche. Den Mitgliedern des Chores hat man die Freude angesehen. Die eingespielte Musik vom Band war teilweise etwas laut, so strahlten die Stimmen der Sänger, zumindest im hinteren Bereich der Kirche, nicht so gut. Insgesamt wieder eine gelungene Veranstaltung. Ich freue mich sehr, dass es wieder ein sehr abwechslungsreiches Programm in den kommenden Monaten gibt“, fasste Conny Wolter vom Musikkorps Wittekind den Konzertnachmittag zusammen.
Quelle: Kreiszeitung Online 23.10.2023 Holger Rinne