Harpstedter Sternsinger haben Rekordergebnis von 2022 schon wieder übertroffen

09. Januar 2023

Harpstedt – (Kreiszeitung 09.01.2023 - Bohlken) 16 Mädchen und ein Junge haben am Sonntag, verteilt auf vier Gruppen, als Sternsinger mehr als 70 Haushalte in der Samtgemeinde Harpstedt besucht. An den Häusern hinterließen sie den Segen Christus Mansionem Benedicat (Christus, segne dieses Haus). Das Kürzel beinhaltet auch das aktuelle Jahr 2023. Vor der Buchstabenfolge C+M+B steht die 20, dahinter die 23.

Der Bitte um Spenden für das Kinderhilfswerk/Kindermissionswerk der katholischen Kirche kamen die besuchten Mitbürger großzügig nach. Nach dem Leeren der Sammeldosen und Zählen des Geldes stand fest: 1 .384,70 Euro hat der Einsatz der Sternsinger für Kinder in Not erbracht. „Wir haben sogar wieder den bisherigen Rekord aus dem letzten Jahr geknackt“, freute sich Alexandra Meyer. Sie zog auf katholischer Seite die organisatorischen Fäden, Tina Cohrsen hingegen auf evangelischer. Das Dreikönigssingen in Harpstedt ist auch gelebte Ökumene. Mit dem Ende der Gottesdienste wurden die Sternsinger-Gruppen ausgesendet. Je zwei starteten bei der Christ-König- und der Christuskirche. Das Altersspektrum der Mädchen und Jungen begann bei fünf und endete bei 16 Jahren.

 

 Ich möchte den Segen mit Kreide ans Haus geschrieben haben. Das ist mir schon wichtig.

Alexandra Meyer


„Eigentlich besucht jede Gruppe gut 17 Haushalte. Am Ende sind es wahrscheinlich sogar mehr. Denn es kommen immer noch welche spontan hinzu, wenn die Leute sehen, dass in ihrer Nachbarschaft die Sternsinger unterwegs sind“, sagte Alexandra Meyer vor Beginn des Dreikönigssingens. Ein wichtiges Utensil, das jede Gruppe mit sich führt, ist der Stern, der bekanntlich den drei Weisen aus dem Morgenland in der Weihnachtsgeschichte den Weg zum Jesuskind in Bethlehem weist. Sechs Exemplare aus Holz stehen in Harpstedt zur Verfügung. „Die hat mein Mann Michael vor ein paar Jahren mal neu angefertigt“, erinnerte sich Alexandra Meyer. Ihr Haushalt zählte ebenfalls zu den besuchten. „Ich möchte den Segen in Kreide ans Haus geschrieben haben. Das ist mir schon wichtig“, bekräftigte sie. Neben dieser klassischen Variante gibt es nämlich längst zusätzlich eine moderne Alternative – in Form eines Aufklebers.

Keine Anfragen aus dem Süden der Samtgemeinde

Routenpläne sorgten dafür, dass die Sternsinger nicht unverhältnismäßig weit gefahren werden mussten. Komplett zu Fuß hätten sie das Streckenpensum nicht bewältigen können; die zu berücksichtigenden Haushalte lagen weiträumig verstreut. Nicht nur im Flecken Harpstedt, sondern ebenso in den Gemeinden Kirchseelte, Groß Ippener, Prinzhöfte und Dünsen warteten Bürgerinnen und Bürger auf den Besuch. Die Sternsinger wären bei Bedarf auch in den Süden der Samtgemeinde Harpstedt vorgedrungen. „Von dort haben wir aber keine Anfragen bekommen“, bedauerte Alexandra Meyer. Für ein Kind, das krankheitsbedingt ausfiel, sei Sara Meier eingesprungen, freute sie sich über ein kurzfristig gelöstes Problem. Zudem war es ihr ein Bedürfnis, den besuchten Haushalten im Namen der Sternsinger Dank zu sagen – für die freundliche Aufnahme und die Spenden.

QUELLE:  Kreiszeitung Online  09.01.2023