Harpstedt – (Kreiszeitung - Bohlken) „Du hast bei Klaus Weißer so lange gebohrt, bis er nicht mehr ,Nein’ sagen konnte“, wandte sich Pastorin Elisabeth Saathoff im „Ersten Pfarrhaus“ an Heinfried Sander. Der Verabschiedung von Friedrich Free als Baugruppenchef und der Vorstellung seines Nachfolgers Franz Zawodny schloss sich der Vollzug eines weiteren „Übergangs“ an: Heinfried Sander aus Klein Köhren, bislang federführend für den Harpstedter Christusgarten zuständig, gab diese Aufgabe ab; als sein Nachfolger übernahm Klaus Weißer aus Dünsen den „Job“.
Sander habe den Bibelgarten viele Jahre lang „sehr verantwortungsbewusst am Blühen gehalten“, unterstrich Pastorin Saathoff. Natürlich nicht allein, ergänzte sie: „Wir sind ja alle dabei. Es geht einfach nicht ohne die Masse in diesem Garten. Da bringen sich viele Leute ein, die irgendwo knien, kratzen und jäten. Aber einer muss den Plan haben. Und den hatte Heinfried immer“, bekräftigte die Geistliche. Sander habe zu jeder Zeit gewusst, was bestellt und erledigt werden müsse.
Natürlich arbeitete er auch aktiv mit. Pastorin Saathoff erinnerte sich daran, wie der Klein Köhrener im trockenen Sommer 2022 schubkarrenweise Kannen mit Gießwasser anschleppte. Ohne diesen Einsatz „wäre unser Christusgarten wohl verreckt“, vermutete sie.
Sander, der weiterhin in der Christusgarten-AG mitwirkt, knüpfte an das an, was Mareile Diekmann angefangen hatte. „Du hast es gut weitergeführt“, urteilte die Pastorin. „Ich danke dir sehr. Auch dafür, dass du den Übergang selbst gestaltet hast. Damit du künftig nicht völlig gartenlos dastehst, gibt es ein bisschen Bunt und Grün“, fuhr Saathoff fort und überreichte Sander eine Blumenschale. „Das ist heute ein trauriger Tag – aber eben auch ein schöner, weil wir nun wissen, dass sowohl die Baugruppe als auch der Christusgarten in bewährte Hände gehen“, schloss sie.
QUELLE: Kreiszeitung Online v. 25.01.2023