KONZERT IN HARPSTEDTER CHRISTUSKIRCHE
Die Band „sub5“ hat in der Harpstedter Christuskirche ihre Stimmen erklingen lassen. Beim Publikum kam das A-cappella-Konzert gut an.
Harpstedt - Seit zehn Jahren begeistert die A-cappella-Formation „sub5“ mit ihren vielstimmigen Konzerten das Publikum. Nun sind die Gäste aus Hannover in der Harpstedter Christuskirche vor das Publikum getreten. Unweigerlich kamen dabei Erinnerungen an Konzerte der Gruppe „Fünf vor der Ehe“ auf. Vor der Corona-Pandemie gastierte diese ebenfalls aus Hannover stammende Formation vor den Harpstedter Zuhörerinnen und Zuhörern. Doch dann kam die Auflösung, nicht zuletzt wegen Corona.
Instrument „Stimme“
Mit „sub5“ fand die Konzert-AG der Kirchengemeinde eine ebenbürtige Nachfolge-Gruppe. Dieses Ensemble lernte sich wie die Gruppe „Fünf vor der Ehe“ an der Musikhochschule Hannover kennen. Auch auf den Zusatz der „5“ im Namen wurde Wert gelegt. Das wiederum werteten die Harpstedter Konzertmacher als ein gutes Vorzeichen und verpflichteten die Band. Mit Erfolg: Man musste schon genau hinsehen und -hören, wer von den fünf individuellen Künstlerinnen und Künstlern gerade welche stimmliche Rolle einnahm, denn das Instrument „Stimme“ beherrschen alle in Vollendung und bringen es gemeinsam zu voller Entfaltung.
„sub5“ sind Juliette Jacobsen, Marlies Weymann, Joël Besmehn, Sven-Arne Zinnke und Ole Backhaus. Alle sind ausgebildete Musikpädagogen und -pädagoginnen und stammen nicht direkt aus Hannover. „Vielmehr kommen wir alle aus kleinen Orten aus dem Umland und haben uns trotzdem zusammengefunden“, so Ole Backhaus. Das kann sich hören lassen.
Swing und Volkslieder
Beeindruckend waren Interpretationen aus dem Swing oder auch von Volksliedern. So gaben sie beispielsweise „Die Gedanken sind frei“, das deutsche Volkslied über Gedankenfreiheit, dessen Text schon vor 1800 entstanden sein soll, zum Besten. Die heutige Fassung geht auf August Heinrich Hoffmann von Fallersleben zurück, der 1842 eine neue Version geschaffen hat. Insgesamt eine beeindruckende Interpretation des Volksliedes. Der Beifall zeigte es, gern würden die Harpstedter die fünf A-cappella-Sängerinnen und -Sänger in absehbarer Zeit ein weiteres Mal in der Christuskirche begrüßen dürfen.
Quelle: NWZ ONLINE v. 15.05.2023