Wie schon 2020, als wegen Corona nur eine Handvoll Konzerte der Musikschule stattfinden konnten, war auch am 10. Oktober 2021 die Herbstserenade in der Harpstedter Christuskirche eine schöne Veranstaltung. Und wie jedes Jahr war es ein strahlender Herbsttag mit Sonnenschein, der die Kirche erleuchtete.
Allerdings gab es auch dieses Mal nicht die traditionelle Pause mit Saft und Wein, sondern ein geordnetes Programm mit wenig Umbaupausen.
Das Konzert wurde mit dem Präludium in C-Dur aus dem Wohltemperierten Klavier von J.S. Bach eröffnet, dann spielten sechs Gitarrenschüler aus der Klasse von Ulrich Meyer allesamt Stücke von Joep Wanders, wobei eine Schülerin aus Hude sehr sicher und cool drei fortgeschrittene Blues- und Ragtime-Stücke vortrug.
Lea Jerebic aus der Klavierklasse unserer neuen Kollegin Léona Heerbaart beendete diesen ersten Teil mit blitzsauber und energisch gespielten Variationen von Friedrich Kuhlau. Später sprang sie auch noch als Klavierbegleiterin bei den Violinen ein und zeigte dabei, dass sie auch das drauf hat: kurzfristig aus Noten eine Begleitung spielen und dabei die Solistin souverän zu unterstützen!
Quasi als Entr’acte spielte das Klarinettenquintett unter der Leitung von Jutta Heumann „Mister Sandman“ von Pat Ballard, das sehr gut gelang. Natürlich war es mit dem Zitat des Wiegenliedes von Johannes Brahms etwas weit vorne im Programm platziert…
Der nächste Teil des Konzertes gehörte den Streichern von Ute Klitte. Nachdem ihre Schüler zunächst alleine und zu zweit kleine Stücke gespielt hatten, kam das Ensemble Bunt an die Reihe, allerdings als „Young Edition“. Wie jeder Ensembleleiter muss Frau Klitte, nachdem ältere Schüler die Gruppe verlassen haben, etwas Neues aufbauen, und sie tut das immer wieder mit viel Liebe, Geduld und Geschick!
Nach den Streichern gehörte der Rest des Konzertes den Bläsern unter der Leitung von Ingo Poth. Die Kleinen begannen mit Hejo und Kaperfahrt, als solistische Beiträge gab es ein Duet for Trombone, sowie drei barocke Stücke von Boismortier und Telemann mit zwei Trompeten, und ein sehr schönes Arrangement von Scarborough Fair und Go the distance von Alan Menken mit einem Querflötenquintett – das klang ganz wunderbar!
Zum Abschluss spielte das große Ensemble ein Potpourri aus Filmmusiken, ein südamerikanisches Stück mit eingebauter Moderation durch die Akteure – virtuos! – und als Rausschmeißer den Pinguin Tanz, der für gute Laune am Schluss sorgte.
Text und Bilder: Ulrich Meyer