Beim Wandern die Gedanken laufen lassen
Harpstedt „Pilgern ist beten mit den Füßen.“ Mit diesen Worten stimmte Elisabeth Saathoff, Pastorin der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Harpstedt, am Sonntagmittag auf eine Pilgertour auf dem Jakobsweg ein. Von Harpstedt aus ging es zur Alexanderkirche in Wildeshausen.
18 Teilnehmer hatten sich an der Christuskirche in Harpstedt eingefunden, um von hier in Richtung Kreisstadt zu pilgern. „Beim Wandern lassen wir alles hinter uns, was wir mit uns tragen. So wie es schon viele seit 1000 Jahren auf dem Jakobsweg vor uns getan haben“, hob die Pastorin hervor. Jeder, der den Weg gegangen ist, habe sich mit ihm ein Stück verändert.
Nach 2009, 2011 und auch 2013, dem Jahr, in dem eine große Pilgeraktion gestartet worden war und auch in Harpstedt Unterkunft und mehr geboten wurden, war das Angebot am Sonntag eine Neuauflage. Mit dem Gesangbuch ausgestattet, gab es nicht nur am Startpunkt, sondern auch unterwegs immer wieder Momente mit der Möglichkeit zur stillen Einkehr, aber auch zu Gesprächen.
Ganz bewusst wurde ein Teil der Wegstrecke schweigend gewandert. Auch eine Pause mit Picknick-Möglichkeit war „eingebaut“. Pastorin Saathoff hatte ihren Wagen unterwegs am Wegesrand platziert. Unterstützung gab es von Kerstin und Wolf Strupat.
Ziel der Pilgertour von Harpstedt nach Wildeshausen, dem kurzen Wegabschnitt auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela, war die Alexanderkirche in Wildeshausen. Dort nahmen die Pilger am G 17-Gottesdienst teil.
Voller Eindrücke von der Pilgertour traten die Harpstedter die Rückfahrt mit dem Bus an.
Quelle: NWZ Online 28.05.2019