Am 1. Advent 2015 beginnt die neue Sammelaktion von „Brot für die Welt“.
Sie steht unter dem Motto: „Satt ist nicht genug“. Denn nicht alle, die satt werden, bekommen auch das, was ihr Körper braucht.
In den letzten Jahren sind viele Reis-, Kartoffel- und andere Sorten vom Markt verschwunden. Sie wurden durch gentechnisch verändertes Saatgut ersetzt. Zahlreichen Menschen auf der südlichen Erdhalbkugel fehlt darum die nötige Fülle und Breite an Vitaminen und Mineralstoff en, die sie aus Pflanzen ihres traditionellen Anbaus bekamen. „Brot für die Welt“ fördert darum mit der neuen Aktion den Anbau von traditionellen und nährstoff reichen Kulturpflanzen. Ein Beispiel aus Peru: Wie lebt man auf 3.300 Metern Höhe nur von dem, was die steinige Erde hergibt? Die Inkas wussten darauf eine Antwort: Sie verfeinerten u.a. durch gezielte Auswahl des Saatguts das Andengras zu Quinoa. Viele ältere Menschen auf dem Land können sich erinnern, in ihrer Kindheit Quinoa gegessen zu haben. Lange Zeit wurde die „Andenhirse“ jedoch nicht mehr angebaut, weil es für Quinoa keinen Markt gab. Als die Mitarbeitenden der Organisation Diaconia in der Region die ersten Landwirtschaftskurse anboten, war dies für viele Kleinbauernfamilien die letzte Hoffnung, um der Armut zu entkommen. Sie lernten in den Kursen unter anderem, wie man Quinoa anbaut. Das Misstrauen zu Quinoa zurückzukehren, war anfangs groß. Es dauerte, bis sie anfingen, den Quinoa-Anbau zu schätzen. Heute jedoch sind zahlreiche Andenbauern davon überzeugt: Die Quinoa ist das wertvollste Lebensmittel der Region.
Für solche und ähnliche Projekte sammelt die neue Aktion von „Brot für die Welt“.
Spenden können überwiesen werden an:
Landessparkasse zu Oldenburg, IBAN: DE38 2805 0100 0075 4001 84 (BIC: BRLADE21LZO); oder an
Volksbank Harpstedt, IBAN: DE75 2806 6214 4812 2203 00, (BIC: GENODEF1WDH).