„Ich hoffe, dass es gut zusammen klingt“

Nachricht 25. Januar 2015
Boesemann, Gunnar 2015
Gunnar Bösemann Foto: Kirchengemeinde

Pastor Gunnar Bösemann tritt am 1.2.2015 seinen Dienst in Harpstedt an

Auf was freuen Sie sich hier in Deutschland besonders?
Darauf, dass es in manchen Sachen jetzt vielleicht eine größere Beständigkeit und Verlässlichkeit gibt – in der Organisation von Dingen. Und ich freue mich, wieder näher mit Menschen zusammen zu arbeiten in einer Gemeinde. Ich habe zuletzt eine überregionale Arbeit gehabt, bei der ich nicht so stark an der Basis war. Außerdem bin ich sehr neugierig, deutsche Lebens- und Denkart wieder neu zu erleben. Auch freue ich mich sehr darauf, Natur anders erfahren zu können. In Südafrika lebt man sehr eingesperrt, weil Sicherheit immer ein großes Thema ist. Es ist eigentlich immer ein ziemlicher Aufwand, dorthin zu kommen, wo man dann die afrikanische Weite schön erleben kann. Hier freue ich mich drauf, mich aufs Fahrrad zu setzen, in den Wald zu fahren und mich frei bewegen zu können.


Was werden Sie wohl aus Afrika vermissen?

Ich weiß noch nicht recht, was ich vermissen werde. In jedem Fall das warme Wetter und die Sonne, die Verlässlichkeit des guten Wetters.

Was war ein lustiges Erlebnis während der Zeit des Umzugs, d.h. in den letzten Wochen?
Als ich in Frankfurt eingereist bin, waren da diese Sicherheitskontrollen, die ja sehr wichtig und notwendig sind. Die sind in Frankfurt anscheinend besonders streng. Zweimal wurde mein Koffer rausgezogen und es wurde ein Bombentest gemacht. Sie haben eines meiner Bücher auf Bombe getestet – da habe ich auch gedacht: Wo kommt das denn jetzt her?

Aber es war nicht zufällig eine Bibel?

Nein, einfach ein Roman. Eine Bibel – das wäre natürlich noch witziger gewesen.

Was wünschen Sie sich für Ihre Arbeit?

Dass ich es hinkriege zu verstehen, wie die Menschen hier ticken. Und dass ich es schaffe, in diese Wirklichkeit hinein die gute Botschaft sagen zu können. Dass wir mit einem Gott verbunden sind, dem sehr daran gelegen ist, nah an uns Menschen zu sein. Und ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit in der Kirchengemeinde, auf Harmonie im Sinne von „Wohlklang“. Ich hoffe, dass es gut zusammen klingt

Hanna Rucks / Gunnar Bösemann - Jan. 2015