Erste Predigt in Harpstedt: Pastor Gunnar Bösemann (links) stellte sich in der Christuskirche vor. Rechts neben ihm: Pastorin Elisabeth Saathoff. Bild: Astrid Kretzer NWZ
Pastor Gunnar Bösemann stellt sich in Harpstedt vor – Dienstantritt voraussichtlich im Februar
Harpstedt (von Astrid Kretzer - NWZ v. 08.12.2014) Seine erste Predigt an voraussichtlicher neuer Wirkungsstätte widmete er dem Thema „Hoffnung“: Pastor Gunnar Bösemann hat bei seinem Aufstellungsgottesdienst am zweiten Advent in Harpstedt den Blick voraus gelenkt in die Zukunft.
Die Christuskirche war an diesem Sonntagmorgen gut gefüllt: Viele Harpstedter – Gemeindemitglieder, Kirchenvorstand, Konfirmanden – erwarteten gespannt „ihren“ angehenden Gottesmann. Am 2. Februar 2015 soll Pastor Gunnar Bösemann die seit der Verabschiedung von Pastor Werner Richter vakante Pfarrstelle in Harpstedt antreten. Der Kirchenvorstand hatte sich bereits am 13. November einstimmig dafür ausgesprochen, wie Pastorin Elisabeth Saathoff im Gottesdienst am Sonntag erinnerte. Und erhebe die Gemeinde keinen „gravierenden Einspruch“, wolle das Gremium noch vor Weihnachten endgültig entscheiden. Dann könnte im Februar die Christuskirchengemeinde personell wieder komplett sein nach Monaten mit wiederholten personellen Veränderungen.
Gunnar Bösemann war aus Afrika nach Harpstedt gekommen. Dort hat er 15 Jahre als Entsandter des Evangelisch-Lutherischen Missionswerkes in Niedersachsen (ELM) im südlichen Afrika gearbeitet. Er kümmerte sich um die Fortbildung von Pastoren und Ehrenamtlichen und war zuletzt Regionalvertreter des ELM vor Ort. Nun kehrt der 46-Jährige mit Ehefrau Angelika und den Kindern Marit (14) und Tim (12) nach Deutschland zurück, wo sein Weg nach Harpstedt führen soll.
Seine Aufstellungspredigt stand stand ganz im Zeichen des zweiten Advents und des Wartens und Hoffens auf die „Wiederkunft Christi“. Als Aufhänger wählte Bösemann auch Erlebnisse aus seiner Zeit in Afrika: so den Anblick eines malariakranken, unterernährten Babys vor einer armseligen Hütte. Doch trotz der vermeintlich hoffnungslosen Situation habe bei der fünffachen, selbst kränkelnden und armen Mutter „noch der Funke der Hoffnung“ gebrannt: „Das ist Advent.“ Botschaft des zweiten Advents sei auch, Zeichen der Hoffnung zu setzen und auch die Not der anderen zu sehen.
Im Anschluss an den Gottesdienst bestand dann für die Gemeinde noch Gelegenheit, bei einem Kirchenkaffee im Eingangsbereich der Kirche mit dem Pastor persönlich ins Gespräch zu kommen.
Quelle: NWZ Online v. 08.12.2014