Hubertusmesse sorgt für fast volle Kirche

Dort lud der Hegering Harpstedt in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde zu der besonderen Messe ein. Mit großer Resonanz – denn freie Sitzplätze gab es im Kirchenschiff nur noch wenige. Damit hatte der Vorsitzende des Hegerings Harpstedt, Rudolf Alfken, seine Ziele erreicht, nämlich die Bürger einzubinden und gleichzeitig einen Gottesdienst zu Ehren des Schutzpatrons der Jäger und Fischer zu feiern.

 

Unter der Leitung von Urte Kohlwey aus Mahlstedt gestalteten Bläserinnen und Bläser am Parforce-Horn den musikalischen Teil. Begleitet wurden sie von den Bläsern des Hegerings auf der Orgelempore. So ergab sich ein Klangbild, das nicht alltäglich ist. Pastorin Elisabeth Saathoff hielt dazu die Predigt.

 

In der Hubertusmesse geht es der Überlieferung nach um den Edelmann Hubertus. Ein recht zügelloser und wilder Jagdgesell, der im siebten Jahrhundert sein Unwesen trieb. Als ihm auf der Pirsch eines Tages ein Hirsch erschien, der in seinem Geweih ein Kreuz trug, ließ sich der Zeitgenosse zum Christentum bekehren. Er nahm seinen Glauben fortan so ernst, dass er nicht nur Missionar wurde, sondern es zum Bischof brachte.

Heute gilt der Hubertus als Schutzpatron, in dessen Namen die Hubertusmessen gefeiert werden. Hegeringleiter Alfken führte im Vorfeld der Messe an, dass auch die Harpstedter Jäger im Wild in erster Linie ein Lebewesen sehen, das gehegt werden müsse. Zur Hege gehöre deshalb auch die Erhaltung des Lebensraums der Wildtiere, aber auch die fachmännische Bejagung.

 

Für die herbstliche Dekoration im Altarraum sorgten die Mitglieder des Hegerings. Vor der Hubertusmesse hatten die Jagdhornbläser auf dem Marktplatz mit ihren Jagdsignalen eingestimmt.